Eine Woche Arbeit investiert, unzählige Interviews geführt, Daten gesammelt, eine Menge Ideen entwickelt…. Dann der Prototyp. Rein in die Usertests und was passiert er fällt gnadenlos beim Nutzer durch. Was nun?

Eine Situation dich sich sicher jeder im Design Thinking oder in der Entwicklung schon mal ausgemalt hat. Was soll man tun wenn das passiert? Ist man nun am Ende? Ist das Projekt jetzt gescheitert?

Gescheitert? Oder ist das doch nicht das Ende?

Nein Natürlich nicht, ein schönes Zitat hierzu lautet: „Man kennt jetzt eine Variante mit der es nicht Funktioniert“. Das schöne im Design Thinking ist das dies ein absolut normales Ereignis darstellt und überhaupt nicht negativ behaftet ist. Wenn der Prototyp durchfällt hat man dem Unternehmen eine Menge Arbeit erspart, denn es ist nicht auszumalen was wäre wenn das Produkt auf dem Markt dann das gleiche Schicksal ereilen würde? Das wäre um ein vielfaches Schlimmer. Also wie kann es nun weitergehen. Zum einen hat man doch die Möglichkeit das Projekt hier zu beenden und sich mit dem Ergebnis abzufinden. In diesem Fall könnte man eine abschließende Analyse des Fehlschlags machen und die Gewonnene Erfahrung für zukünftige Projekte nutzen.

Oder machen wir doch weiter?

In einer zweiten Variante ermöglicht uns die Methode des Design Thinking das wir mit dem Ergebnis den Bogen zurück zur Analyse schlagen und unsere Betrachtungsweise noch mal hinterfragen. Haben wir das Problem richtig erfasst oder haben wir etwas übersehen. Müssen wir unser Statement neu definieren? Oder sollten wir eine neue Herangehensweise wählen. Mit der gewonnenen Erfahrung starten wir in eine neue Problem Statement Phase und starten in eine neue Runde. Wie im Zitat schon erwähnt, wir kennen jetzt einen Weg mit dem es nicht funktioniert. Allein dadurch werden wir jetzt schon einen neuen Weg einschlagen und vielleicht zu einem völlig anderem Ergebnis kommen. Das schöne ist, das wir diese Schleife so oft durchlaufen können wie es notwendig ist. Natürlich ist es dann eine Frage wie lange die Sponsoren mitspielen aber man sollte immer im Hinterkopf behalten das jedes scheitern uns bereichert und schlimmeres in der Produktion verhindert.

Ein Fehlschlag ist kein scheitern des Teams

Für das Team ist hier sehr wichtig das sie verstanden haben, das dies kein Scheitern des Teams bedeutet. Schon gar nicht dürfen sie den Fehler machen und dies sich als einen persönlichen Fehlschlag zu herzen nehmen. Ansonsten sollten hier entsprechende Gespräche erfolgen die dem entgegenwirken, damit das Team voller Ehrgeiz in die nächste Runde starten kann.

 

Offener Umgang ist wichtig

Es ist wichtig das man sich offen damit beschäftigt warum es nicht funktioniert hat, die Hintergründe zu verstehen und in seine Arbeit einfließen lassen kann. Sprecht offen darüber was nicht funktioniert hat und auch warum. Ebenso sollte dies mit Stakeholdern und Partner besprochen werden um deren Unterstützung für die Fortsetzung des Projekts weiterhin zu erhalten. Eine offene Kommunikation zeigt hier die Stärke des Teams und unterstützt sie bei der weiteren Arbeit. Der Rückhalt durch die Unterstützer hilft dann schnell wieder fahrt aufzunehmen und mit dem Projekt weiterzumachen.

Zusammengefasst

Zusammenfassend möchte ich jeden Ermutigen sich nicht durch ein Scheitern des Prototypen entmutigen zu lassen. Auch wenn dies vielleicht die Favorisierte Idee gewesen ist die man selbst entwickelt und gerne in der Produktion gesehen hätte. Trotzdem wäre der Erfolg dann ausgeblieben. Es ist wichtig sich nicht unterkriegen zu lassen und weiterzumachen. Ein neuer Anlauf und ich bin sicher das man von neueren Ideen genauso wenn nicht sogar noch mehr begeistert sein wird. Man muss diese Schleife als Chance sehen es noch besser zu machen und am Ende wird man ein Produkt bekommen was einem bestimmt gefallen wird und die Erfolgschancen auf dem Markt sind ungemein höher wie zuvor.

Also mein Appell, lernt aus der Situation und macht es noch besser. Der Erfolg wird sich einstellen.

 

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