Ich habe bereits einen Artikel zum Thema Design Sprint geschrieben, daneben möchte ich gerne noch eine Serie einbringen in der ich die einzelnen Tage noch mal im Detail beleuchten werde.
In diesem Artikel möchte ich noch mal ein bisschen was dazu sagen warum ich der Meinung bin, das der Design Sprint sehr gut in viele Unternehmen passen würde.
Was ist eins der meisten Probleme, welche wir mit Innovativen Projekten im Unternehmen haben? Oder Probleme die wir in einer kreativen Art und Weiße lösen möchten?
Wir können nicht abschätzen wann wir fertig werden, ob wir fertig werden bzw. mit welchem Aufwand wir zu einer möglichen Lösung kommen werden. Weiter noch, wir können nicht mal sagen ob wir überhaupt eine Lösung haben werden. Was natürlich wenn wir unser Vorhaben im Unternehmen einbringen oder verkaufen wollen, uns sehr große Schwierigkeiten machen wird. Produktmanager, Personaler, Management arbeiten meist nach Plänen die teilweise bis ins Detail ausgearbeitet sind. Und nun kommen wir mit unserer Idee eine Ergebnissoffene-Methode benutzen zu wollen um neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Die scheinbar auch ohne jeden Rahmen daherkommt.
Hier stoßen wir oft auf Widerstände da wir notwendige Zeit und Arbeitsaufwand nicht abschätzen können. Hier kommen wir langsam zum Thema des Designs Sprint.
Gegenüber dem klassischen Design Thinking haben wir hier natürlich klarere Strukturen die sich leichter Präsentieren und Vorstellen lassen. Ich möchte nicht sagen das der Design Sprint das Design Thinking ersetzen soll. Auch die Anwendung ist ein wenig unterschiedlich. Im Sprint ist es meist von Vorteil wenn wir schon in etwa wissen wo die Reise denn hingehen soll, das Design Thinking ist komplett offen und entwickelt sich mit dem Prozess. Das macht auch die Idee interessant beides zu verbinden. Erst das Thinking um eine Idee zu entwickeln und dann den Sprint um diese zu konkretisieren. Aber das macht es natürlich noch schwerer. Also eins nach dem anderen.
Der Design Sprint
Konzept des Design Sprint ist es, ein Lösungskonzept zu entwickeln in nur 5 Werktagen. Dabei folgt man einem streng geachteten Plan und arbeitet Schritt für Schritt in Richtung eines möglichen Ergebnisses. Von der Teambildung und Orientierung am Montag geht es dann über das Entwickeln von Konzepten hin zum Prototyping und Testen am Freitag. Bestimmt durch ein strengen Regelwerk und einen Straffen Terminplan ist unser Sprint in der angesetzten Woche abgearbeitet und kann hoffentlich schöne, interessante und praktische Ergebnisse vorweisen.
Dieses Konzept ist natürlich ideal in einem Unternehmen einzusetzen. Anforderungen, Rahmen und Konzept sind klar formuliert und umsetzbar. Die Verfügbarkeit von Mitarbeitern ist natürlich auch weiterhin ein Thema aber wir kennen zumindest schon mal den Aufwand.
Dies finde ich ist einer der stärksten Vorteile diese Methode, Mitarbeiter in einem Projekt sind für eine klar abgegrenzte Zeit dafür im Einsatz. Der Aufwand kann definiert werden und ein mögliches Ergebnis kann zu einem definierten Termin, nämlich am Freitag, erwartet werden. Diese Bedingungen machen es natürlich um ein vielfaches einfacher die Methode gegenüber dem Management zu verkaufen und entsprechende Freigaben und Ressourcen zu bekommen.
Am Ende
Als Fazit möchte ich sagen des der Design Sprint durch seine klar definierten Strukturen punkten kann. Die Vermittlung des Vorhabens gegenüber Stakeholder und Management scheint deutlich einfacher. Die strengen Regeln die, die Teilnehmer in ihrem Arbeitsalltag doch sehr einschränken bilden sicher eine Hürde, aber das lässt sich lösen. Ich möchte nicht das Design Thinking ablösen. Ich bin immer noch ein großer Fan der Methode. Doch man sollte sich mit dem Feld beschäftigen, denn meiner Meinung nach hat jede Methode sein Anwendungsfeld in dem sie am besten funktioniert.
Natürlich sollte man dem ganzen einfach mal eine Chance geben.