Was ist ein Prototyp? Was ist der Nutzen? und was sollte ich dabei beachten.
Ein Prototyp dient hauptsächlich Visualisierung und Veranschaulichung von Ideen und Vorschlägen. Damit lassen sich schnell erste Eindrücke gewinnen und erste grobe Probleme Identifizieren. Mit einem Blick auf das Nutzungsverhalten des Nutzers und das einbeziehen von Fragen lassen sich gute erste Folgerungen zur Idee oder zum Lösungsansatz machen.
Wann ein Prototyp
Ein Prototyp wird in den meisten Fallen nach einer erfolgreichen Ideen Generierungsphase gestartet. Nachdem die erstellten Lösungen und Ideen geordnet und klassifiziert worden sind macht man sich daran diese umzusetzen und den ersten Prototypen zu bauen. Dabei ist es am wichtigsten, der Prototyp muss nicht perfekt werden. Die Funktionen und das Empfinden stehen an erster Stelle. Die Schönheit ist dabei auch nicht so wichtig. Die Idee und der Gedanke muss zum Nutzer transportiert werden. Funktionen wiedergegeben werden.
Der Art des Prototypen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Jede Form die dem Team zusagt ist die Richtige. Ob aus Papier und Pappe, aus Bausteinen und Puppen oder Bauklötzchen. Mit Buntstiften bemalt. Alles ist passend. Allerdings muss sich das Team darüber im klaren sein was sie denn testen wollen. Sind es nur Funktionen und Eigenschaften oder geht es auch um Design, Aussehen und Handling des Prototypen. Soll der Eindruck des Design auch auf den Prüfstand so ist es natürlich wichtig diesen entsprechend auszuprägen.
Daher empfehle ich das, dass Team als erstes sich über diese Punkte Gedanken macht. Was will ich in diesem Schritt eigentlich testen und wie? Sofern dies festesteht kann das Team beginnen alles an notwendigen Materialien zusammen zu suchen und den Bauprozess vorzubereiten. Grob sollten die Bauabschnitte nun auch schon bekannt sein.
Auf die Plätze fertig los
Und dann kann es los gehen, Stift und Schere gezückt und ran an das Material. Wie gesagt, das wichtigste ist dabei die Funktionalität des Prototyps. Sollen mehrere Ideen in Prototypen umgesetzt werden, macht es durchaus Sinn das Team zu teilen und die Prototypen parallel zu bauen. Die Konkurrenz kann durchaus helfen den Einfallsreichtum bei der Umsetzung zu stärken. Ein Zeitliche Begrenzung des Vorgang ist ebenfalls sehr hilfreich. Am Ende der Bauphase können dann die Teams ihre Ergebnisse begutachten.
Es kann außerdem sehr hilfreich sein das die Teams die Prototypen vorstellen und gegenseitig erklären. Somit entsteht ein besseres Verständnis und Umgang mit dem Prototypen im Team.
Testen und Prüfen
Jetzt wird es ernst, der Prototyp kommt auf den Prüfstand. Es macht sinn sich Gedanken zu machen wer meinen Prototypen testen soll. Habe ich eine spezielle Zielgruppe oder möchte ich einfach in der Masse testen. Jeder Test sollte vorher kurz vorbereitet sein und dann geht es los.
Raus in die Wildnis und dann testen, testen, testen…..
Der bedarf an Testern wird vorher ermittelt und dann geht es los. Raus und auf die Suche nach deinen Testern.
Das Testen
Jetzt gibt es verschiedene Arten von Tests. Wieder in der Abhängigkeit von dem was ich wissen möchte. Ich habe zum einen die Chance einen allgemeinen Test zu erheben, dabei drücke ich dem Testern den Prototyp in die Hand und lasse ihn einfach machen. Er beschreibt dabei seine Gedanken und sein Vorgehen.
Zum anderen habe ich die Chance bestimmte Szenarios zu testen, dabei bitte ich den Tester eine bestimmte Handlung mit dem Prototypen zu vollziehen und mir dabei seine Gedanken zu schildern.
Der Abschluss
Nach all dem Spaß kommt die Auswertung der Tests und das weitere Vorgehen. Sollte der Prototyp nicht den erwarteten Erfolg gebracht haben gehe ich von hier wieder in den Ideengenerierungsprozess und baue meinen nächsten Prototypen für neue Tests.
Sollten jedoch alle zufrieden sein und ich eine Reihe von begeisterten Testern haben so kann ich diesen Prozess abschließen und mit der Lösung weitermachen.